Freitag, 22. August 2014

Letzter Badetag in Galeria & Gründung eines Rebschulgassen-Urlaubs-Clubhaus - Freitag, 22.8.2014

Letzer Tag auf Korsika - also Kofferpacken und noch ein paar korsische Spezialitäten einkaufen.


Danach geht es das letzte Mal an den Strand. Diesmal aber nicht auf den Haus- und Hof-Strand, sondern an das Fangodelta - wo wir bereits Paddeln waren (gehört aber auch noch zu Galeria). Der Fluss wird von einem breiten Strand begrenzt. Es ist zwar wieder windig, aber die Wellen halten sich in Grenzen, also ist das Baden möglich.

Wir schmeißen uns gleich ins Meer und Jakob "surft" mit seinem großen Schwimmreifen auf den für ihn schon ganz großen Wellen. Mutig paddelt er hinaus und lässt sich ans Ufer treiben. Koki ist mehr unter Wasser als oberhalb.




Dreht man sich Richtung Land, kann man im Hintergrund das tolle Panorama der Berge bestaunen -heute fast ohne Wolken. Schade, dass wir auf den Strand nicht schon früher gegangen sind. Aber bei starkem Wind, ist das eh nix.




Ich erforsche den Strand und das Hinterland, wo sich auf dem bisschen Sand schöne Disteln angesiedelt haben. Ein Stückchen dahinter macht sich schon die Maccia breit.



Es liegen überall angespühlte Bäume herum, die sehr bizarr wirken. Da dürfte sich auch jemand künstlerisch betätigt haben. Auf einem angeschwemmten Baum wurde ein Steinmännchen ausbalanciert.


Koki & Jakob sind von etwas ganz anderem begeistert. Irgendjemand hat aus dem Schwemmmaterial ein Iglu gebaut. Sofort wird diese tolle Hütte von Ihnen okkupiert und zur neuen Rebschulgassen-Clubhaus-Dependance ausgerufen. Ich werde zu einem Essen eingeladen (selbstgegrillte Spareribs!). Jakob zeigt mir seinen Schlafplatz. Sogar einen Getränkeflaschenhalter gibt es. So ist das Strandleben perfekt.



Leider müssen wir für die Kinder heute viel zu früh gehen. Wenn wir das früher entdeckt hätten, wären wir wohl nirgends sonst hingekommen. Somit war es ein krönender Abschluss.

Salut Daniela ;o)


St. Florent - Cap Corse - Bastia - ein Rundfahrt um den korsischen Finger - Donnerstag, 21.8.2104

 Gestern war ein Entspannungstag bei uns am Strand, heute sind wir wieder unterwegs und zwar Richtung Cap Corse - der Halbinsel die im Norden wie ein Finger ins Meer hinaussteht.













Als erstes machen wir Halt in dem kleinen Städtchen St. Florent. Ein netter Hafen, enge Gässchen und natürlich eine Zitadelle. Wir bummeln ein bisschen durch die Geschäfte und setzten dann unsere Fahrt entlang der kurvenreichen (wie könnte es auch anders sein) Küstenstraße fort.


Der Asbeststrand -
lädt eigentlich optisch zum Schwimmen ein
Wir kommen vorbei an dem kleinen Dörfchen Nonza, dass auf einer Steilklippe klebt. Immer wieder tauchen Genueser Türme auf. Auch hier. Das Besondere an diesem Ort ist, aber nicht nur der Turm und die Lage, sondern vorallem der Strand. Der ist aber nicht zum Schwimmen geeignet. Er befindet sich unmittelbar neben einer stillgelegten Asbestmine. Der Kies am Strand enthält gebundenen Asbest und das macht die Steine am Strand fast so dunkel wie Vulkanstein. Dazu das türkisblaue Wasser und die hohen Wellen - sieht sehr beeindruckend aus.


typische korsische Hausbauweise -
alles aus Stein
Weiter geht es quer durch den Finger. Auch hier sehen wir immer wieder viele Maronibäume die voll mit Früchten sind. Die Maroni zählen hier auf Korsika zu den Spezialitäten, genauso wie die Schweine, die sich mit diesen köstlichen Kastanien den Bauch vollschlagen - das ergibt dann einen besonders feinschmeckenden Speck ;o).




Wir landen auf der Ostküste des Fingers an einem Sandstrand und legen eine Pause ein. Rein ins kühle Nass. Ein bisschen Sandspielen und Tauchen und schließlich fahren wir noch nach Bastia.



Das ist die zweitgrößte Stadt der Insel. Auch hier gibt es einen Altstadt-Teil mit großen Marktplatz, altem Hafen und Zitadelle. Sowohl Richi als auch mir gefällt Bastia viel besser als Ajaccio.
da wohnen tatsächlich noch Menschen



Es ist weniger hektisch und versprüht mehr vom alten Charme. Wobei man sagen muss, das etliche Häuser den Charme gut verstecken, sie sind in einem wirklich schrecklichen Zustand. Wirkt ja fast wie vor mehr als 100 Jahren. 




hier wurde schon fleissig renoviert


Aber die Korsen sind fleißig am Renovieren. Also werden die Häuser hoffentlich bald wieder im alten Glanz erstrahlen und die Wohnqualität der Bastianer steigen. Ein gemütliches Abendessen in einem kleinen Restaurant runden den Tag ab.


Bon soir Daniela


Dienstag, 19. August 2014

Bergdörfer & Großstadt - Montag/Dienstag 18./19.8.2014

Gewürze am Markt
Gestern Montag, waren wir am Vormittag in der Touristenstadt
L´Ile Rousse, auf der Suche nach einem Souvenir für Jakob. Gefunden haben wir einen netten Markt mit frischen Produkten von Korsika, einen Haufen Bekleidungsgeschäften und Ramsch, aber nichts für unseren Jakob. Also weiter an den Strand.
Blick auf die kleine Halbinsel Ile Rousse -
Namensgeberin der Stadt














Nur ein paar Kilometer außerhalb der Stadt soll ein toller Sandstrand sein. Gleich bei der Zufahrt zum ersten Parkplatz - Stau! - und dann kein Platz mehr. Also zum nächsten Parkplatz. Von hier aus müssen wir allerdings ca. 1 km bis zum Strand marschieren.



Der Sand ist wirklich traumhaft fein und das Wasser glasklar und türkis. Aber wer braucht die vielen Leute hier? Die Italiener stapeln sich fast aufeinander. Das kann unsere Kids natürlich nicht abhalten vom Plantschen und Sandburgbauen.


















Am späteren Nachmittag brechen wir wieder auf und machen einen größere Runde durch die Berge entlang von wirklich entzückenden Bergdörfern. Interessant sind auch die Friedhöfe. Die sind richtig an den Berghang gepickt und nicht so wie bei uns mit einfachen Grabsteinen, sondern richtigen Familiengruften.

Der Ausblick hier ist wirklich toll. Wir sehen ganz viele Milane, die angeblich vom Aussterben bedroht sind, aber ich kann mir das bei der Anzahl gar nicht vorstellen. Wir besuchen ein Künstlerdorf und schauen in die Werkstätten in einem Labyrinth von kleinen verwinkelten Gässchen.















eine der vielen Napoleon-Statuen



Heute waren wir in Ajaccio, der Haupt- und Geburtsstadt von Napoleon. 3 1/4 Stunden Anreise - uff sehr zäh! Und eigentlich umsonst. Die Hauptstadt hat zwar einen ganz netten Altstadtkern und natürlich einen Haufen Napoleonstatuen, aber wenn wir die Stadt nicht gesehen hätten, dann wäre uns auch nichts entgangen.


Taufkirche von Napoleon
Einziger Lichtpunkt - Jakob hat endlich etwas gefunden - natürlich LEGO! Wir machen noch eine Rundfahrt mit einem Touristenzüglein und dann treten wir etwas enttäuscht die lange Rückreise an.







Alles in allem hätten wir uns Ajaccio sparen können. Naja, morgen machen wir einen Entspannungstag am "Heimstrand".

Salute Daniela





Korsischer Käse - eine richtige Bombe - Kokis Warnung an alle...

Hallo Freunde,

nach 1 1/2 Wochen Korsika und einigen selbst durchgeführten Proben kann ich es bestätigen: Korsischer Käse ist eine echte Bombe!
korsischer Ziegenkäse in Echt

Hier ein paar Daten:

Grundprodukt:
Ziegenmilch von den verrückten Bergziegen, die immer und überall kreuz und quer über die Straße rennen und hinkacken wo es ihnen gerade passt - und wenn es zwischen zwei Autos ist.
Zutaten:
Kräuter aus der Wildnis Korsikas - aus der sogenannten Maccia. Wer weiß was da für Zeugs wächst - da verraten die Korsen nichts genaues!

Wir haben schon ein paar verschiedene Käsesorten verkostet. Einige sind wirklich köstlich - also manifique wie die Franzosen sagen - und einige sind wahre Stinker - die riechst du schon 100 Meter gegen den Wind. Damit das ganze erträglich wird, servieren die Korsen eine Feigenmarmelade dazu. Alles in allem, schmeckt das gar nicht schlecht.

Wir würden natürlich so einen Käse gerne mit nach Hause nehmen, aber es gibt da ein Problem - den Transport. Wenn wir diese Stinker im Auto mitnehmen und die Sonne auf das Auto scheint, dann lassen sie uns sicher nicht mehr nach Österreich einreisen - wegen Luftverpestung. Aber das ist vermutlich noch das geringste Problem. Lest mal da unten was mit den Piraten aus Asterix und Obelix passiert ist:









Was ist wenn das auf der Fähre auch passiert???

Volles Risiko - oder! Wir werden einfach einen mitnehmen!
Euer Stinkekäseexperte - Koki ;o)

Montag, 18. August 2014

La cuisine Corse - Montag, 18.8.2014



Hallo Ihr lieben,
heute mache ich mir es einfach - ich mache euch so einen richtigen Guster...

Bon Appetit Daniela ;o)



Tintenfisch
Bruscetta mit korsischen Ziegenkäse









Ente mit Honigsauce, Pilzen & Fisolen
Korsische Pizza, ein Grundnahrungsmittel auf der Insel - mehr ein Flammkuchen, aber sehr lecker

Korsisches Carpaccio

Korsische Anti-Pasti

Frittes - ohne die geht hier gar nix - sogar zu den ausgezeichneten Muscheln!

Auf dem Markt - Korsische Wildschweinspezialitäten - Coppa (Osso Collo), Salamis,...

und natürlich der korsische Ziegenkäse in allen Varianten

frische lebende Langusten

Tarte aux chocolat mit Orangenzesten

Korsisches Sandwich mit korsischem Coppa & Ziegenkäse

perfekt für Jakob - Coppa und Essiggurkel

Korsisches Bier gebraut mit Maroni - sehr gut

Wolfsbarsch frisch vom Grill


Sonntag, 17. August 2014

Über Stock und Stein, Sonntag 17.8.2014

Ständige Begleiter auf korsischen Straßen
Jetzt ist endlich dieser lästige Sturm vorbei. Also können wir wieder wandern in den Wald und zwar genau in den Foret de Bonifatu. Dort soll es eine schöne kindergerechte Rundwanderung geben (sagt unser Kinderreiseführer). 



Keine Feuerwehrautos auf der Straße - ein gutes Zeichen. Wir parken ein, rüsten uns aus - und dann kanns schon losgehen.


Zuerst hinunter wieder zu einem wunderschönen Fluss und über eine Hängebrücke. Dann müssen wir schon durch den Wald, steil bergauf über Stock und Stein. Die Kinder sind fleissig und kämpfen sich bergan.




Am Anfang ist der Wald fast wie ein Dschungel. Bäume liegen kreuz und quer, sind stark bemoost. Danach wird es luftiger und skurrile, abgestorbene Bäume stehen in den blauen Himmel. Wir schlängen uns den Wald auf kleinen, schmalen Steigen steil bergauf. Hin und wieder öffnet sich der Wald und wir genießen den Ausblick über das Tal. Aber irgendwie endet der Aufstieg nicht. 

Die Kinder werden immer langsamer und wollen nicht mehr weiter. Es zieht sich wirklich in die Länge. Die im Reisefüher angegebenen 2 Std. 40 Min. sind wohl stark untertrieben. Richi schaut immer wieder auf seine schlaue Uhr. Lt. Höhenmessung sollten wir schon längst am höchsten Punkt angelangt sein. Nach 3 Std. ist es endlich soweit. Wir sind ganz oben angelangt - jetzt geht es nur noch bergab.



Die Kinder sind erleichtert und ich auch. Mit allen möglichen Tricks motivieren wir Koki und Jakob. Sie sind wirklich tapfer und marschieren brav weiter. 






Nach 4 Stunden haben wir es geschafft und sind wieder bei der Hängebrücke angelangt. Uff mir brutzeln die Fußsohlen und die Knie krachen - spüre ich da wohl die 40 Jahre in den Beinen???


Alles in allem war es ein schöner Weg mit tollen Ausblicken in die Berge, verschlungenen Pfaden mit beeindruckenden Felsformationen und vielen bizzaren Bäumen. Aber für die Kids war es eindeutig zu lange.





Am Abend genießen wir bei uns im Ort in einem ganz netten Restaurant, korsische Spezialitäten und beobachten den Sonnenuntergang. Die Füsse sind uns für das Rasten dankbar.

Salut Daniela